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31. Juli 2016

Von Plänen, Umsetzungen und Enttäuschungen #1

Ihr Lieben,

so kurz vor der Hochzeit kann man Klartext reden. Mach ich zwar schon immer so, aber heute besonders.
Ich mag nicht mehr. Ich mag nicht mehr vor Problemen stehen, nicht mehr planen müssen, nicht mehr enttäuscht werden, weil wieder etwas nicht funktioniert wie gedacht. Diesmal teile ich das Ganze wirklich auf. So viel Blabla kann man nicht auf einmal lesen..

Eine Hochzeit zu planen kann unglaublich frustrierend sein, so streckenweise.
Gerade bin ich an so einem Punkt. Eigentlich sollten jetzt alle Fäden so langsam zusammenlaufen, ein 'großes Ganzes' sollte sich ergeben. Nur dieses Gefühl will eben so gar nicht bei mir aufkommen - im Gegenteil. Mit jedem Tag, der verstreicht, steigt die Panik, dass unsere Hochzeit in einem totalen Fiasko endet, die Gäste sich langweilen, ich beschissen aussehe oder niemand meine mühevoll geplanten Gimmicks wahrnimmt.
Totaler Quatsch, glaubt ihr? Nunja.
Ich versuche euch die einzelnen Punkte jeweils mit einer Bewertung mittels einer Stressfaktorskala näher zu bringen.

Kommen wir zum ersten Punkt:
Aktuell ist es so, dass wir am Projekt "Tischdeko" arbeiten. Ich habe Ewigkeiten im Netz nach passender, schon fertiger Deko gesucht.. und auch gefunden. Nur leider war mir das dann doch schlicht zu teuer. (35€ für 10 Windlichter, etwa 70 davon brauche ich - nein danke.Und das waren schon die günstigsten Angebote.) Also blieb mir dann doch letztendlich nichts anderes übrig, als selbst zu basteln. Ich habe also für jeweils relativ wenig Geld ganz verschiedene Einmachgläser, Apothekerflaschen und so Krams gekauft und Bastelzeug. (Ja, liebe Leute, insgesamt sehr viel günstiger als es fertig zu kaufen). Genaue Preise habe ich aktuell nicht zur Hand, möchte aber behaupten, dass mich das Ganze max. 100€ gekostet hat, wenn überhaupt.
Das wirklich wertvolle daran (und so erschließen sich mir auch die Preise der Händler) ist allerdings die Arbeit, die man in so ein Unterfangen stecken muss.
Brandaktueller Stand: etwa die Hälfte der Gläser und Flaschen ist fertig gestaltet. Wir haben mittlerweile mehr als 70 Flaschen/Gläser, dessen bin ich mir sicher. Warum so viele? Es ist so:
In der Hochzeitslocation werden 11 Tische a ca. 2m aufgestellt. Meine ursprüngliche naive Vorstellung, 2 kleine Blumensträußchen pro Tisch aufzustellen wurden von der Floristin sehr schnell sehr plausibel zerschlagen. 6-7 Sträußchen pro Tisch sollten es schon sein, sonst sähe das Ganze sehr verloren und wie gewollt, aber nicht gekonnt aus. Recht hat sie, wie sie mir an Beispielen belegen konnte.
Also hieß es umdenken, noch mehr bestellen, noch mehr basteln. (Und falls ich es noch nicht erwähnte: ja, diese Gläser/Flaschen dienen als Vasen.) Das einzig Gute daran ist für mich, dass ich mich nach der Bastelaktion nicht mehr darum kümmern muss. Ich gebe die fertigen 'Vasen' bei der Floristin meines Vertrauens ab, diese befüllt sie mit Blumen, liefert sie zur Location und dekoriert damit sogar noch die Tische. Ich muss niemanden (aus der Familie, aus dem Freundeskreis) extra dafür abstellen. Wenigstens bedeutet das einen Stressfaktor weniger.
(Anmerkung: Es wird natürlich nicht nur das auf den Tischen geben. Es gibt noch Kram und Gedöns drumherum.. was mich auch vor mehrere Probleme gestellt hat. Ein großes habe ich dabei noch: keine Ahnung, ob das am Ende gut aussieht. Aber ich bin mittlerweile so weit, dass ich einfach nur noch denke: wird schon. Muss ja. 
Es gibt ja auch noch einen Probe-Deko-Termin, der in etwa einer Woche stattfinden soll. Jippieh.)

Damit ihr euch besser vorstellen könnt, wies mal aussehen soll, hier 2 meiner Inspirationsbilder:

























Da ich die Gläser, Flaschen und das sonstige Bastelzeugs in verschiedenen Shops bestellt habe, trudelten hier mehrere Pakete ein. Bzw.: schön wärs gewesen. Aufgrund der Tatsache, dass unsere Arbeitszeiten leider nicht zu den Lieferzeiten der Paketzusteller passen, landeten die meisten Pakete in irgendwelchen Shops, die sich in der Stadt verteilen. Dann gab es Ärger mit Abholzetteln, Pakete, die verschwunden waren und ein Transportproblem (wir besitzen kein Auto. Riesengroße Pakete ergeben so schnell mal riesengroße Probleme).
Dazu kommt, das meine Wohnung total zugestellt war und ist (Ich sage ja mittlerweile nur noch "Warenlager") - das belastet zusätzlich. Außerdem der Zeitdruck, das alles fertigstellen zu müssen. Meine zwei linken Hände. Basteln macht mir keinen Spaß. Und und und..
- Stressfaktor: definitiv mindestens eine 7/10 -

Genug gemeckert fürs erste.
Das (wohl spürbar genervte) Frollein

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